51 Jahre Sportkegelclub Waldfrieden Hebertshausen
Im Jahr 1965 wurde in der Gaststätte Waldfrieden in Deutenhofen der Sportkegelclub Waldfrieden gegründet. Als 1. Vorstand fungierte Gastwirtssohn und Initiator Herbert Reischl, unter dessen Führung sich bald die ersten Erfolge - sprich Aufstiege - einstellten. Vom Start weg beteiligten sich zwei Herrenmannschaften (1970 waren es bereits 6 Herrenmannschaf-ten) am Punktspielbetrieb des Münchner Kegler Vereins, wobei vor allem die 1. Mannschaft Jahr für Jahr die Meisterschaft und den Aufstieg schaffte. In der Saison 1978/79 wurden die sportlichen Erfolge mit der Einteilung in die neu gegründete 2. Bundesliga belohnt - der sportliche Höhepunkt in der Clubgeschichte.
Daneben gab es auch im Nachwuchsbereich in den Anfangsjahren große Erfolge: Georg Reischl jun. wurde Deutscher Jugend-Vizemeister und auch Anton Zink qualifizierte sich für die deutschen Meisterschaften.
1981 war ein weiterer Meilenstein in der Clubgeschichte. Nach kontroversen Diskussionen beschloss die nur aus Männern bestehende Mitgliederversammlung die Gründung einer Damenmannschaft. Seitdem stellen die Damen sowohl in sportlicher als auch in gesellschaft-licher Hinsicht eine große Bereicherung im Clubleben dar. Dreimal schafften die „Ladys“ den Aufstieg in die Regionalliga München/Niederbayern. Aktuell sind drei Mannschaften am Start – von der Kreisklasse bis zur Regionalliga.
21 Jahre nach der Clubgründung begannen 1986 die Planungen für eine vereinseigene Ke-gelbahnanlage in einem Sportzentrum Hebertshausen. 1988 waren die Planungen bereits weit fortgeschritten. Für eine „kurze Übergangszeit“ bis zur Fertigstellung wurde ein Pachtvertrag mit der Gemeinde Haimhausen abgeschlossen, so dass man die dort errichteten neuen und modernen Kegelbahnen als Gast für den Sportbetrieb nutzen konnte. Aus der kurzen Übergangszeit wurden zwölf lange Jahre im Exil, die wohl manchem Club die Existenz ge-kostet hätten. Die „Waldfriedler“ hielten aber durch - sowohl in sportlicher Hinsicht als auch bei der Mitgliederzahl.
Nach der Kommunalwahl 1990 waren alle Neubauplanungen gescheitert und der Frust saß tief. Erst 1996 konnte wieder mit einer konkreten Neubauplanung begonnen werden, die im Mai 1997 zum „1. Spatenstich“ führte. Die Mitglieder des SKC Waldfrieden leisteten in den nächsten Jahren tausende von freiwilligen Arbeitsstunden, ehe der Traum von eigenen Ke-gelbahnen Wirklichkeit wurde. Im Oktober 1999 war es dann geschafft und die ersten Kugeln konnten rollen. Die Einweihung war wohl der glücklichste Tag in der Geschichte des SKC.
Seitdem geht es weiter steil bergauf: Mit 53 Mitgliedern war man aus Haimhausen zurückgekommen - heute sind es über 100 - mit weiter steigender Tendenz!! Neben 5 Herrenmann-schaften gehen heuer 2 Damenmannschaften an den Start. Der SKC Waldfrieden ist heute einer der größten Clubs im Bereich des Münchner Kegler Vereins.
Die Bahnen des SKC werden auch von Nicht-Mitgliedern stark frequentiert. Als Gäste spielen die Aktiven von Schwarz Rot 93 auf der beliebten Anlage. Kindergeburtstag und Freizeitkeglergruppen lassen an punktspielfreien Tagen die Kugel rollen. Beliebt ist auch das alljährliche Hobbykeglerturnier im Herbst, an dem jeweils über 50 Mannschaften teilnehmen. Und finanziell? Alles im grünen Bereich!
Fazit:
Während viele Vereine im Bereich des Kegelsports über Mitgliederschwund klagen, geht es beim SKC Waldfrieden Hebertshausen auch im 51. Jahr seit Bestehen weiter nach oben.